Praktische Methode zur Umsiedlung
beschädigter
oder instabiler Wabenbauten - nach Dr. Lehrer
Text und Fotos von Robert
Ripberger
Die "Drahtmethode" bietet sich besonders für die
Umsiedlung stark beschädigter Wabenbauten an.
Im nachstehend gezeigten Fall war der
"Nestbesitzer" der Meinung, dass er die Hornissen durch heftiges Betätigen des
Rollladens vertreiben kann - mit fatalen Folgen für das Nest.
Das Zusammensetzen der Waben funktioniert mit
der preiswerten "Drahtmethode" problemlos, sehr schonend und es hält sicher,
auch bei anschließenden Autotransporten.
Die Methode im Detail:
1) Ein stabiler Draht wird an einem Ende U-förmig gebogen und durch eine
kleine Bohrung durch das Aufnahmebrett geführt. Das andere Ende wird in das
Brett eingeschlagen.
Ansicht der Grundplatte mit durchgeführtem Draht
2) Die 1. Wabenetage wird über den
Draht gespießt und mit halben Weinkorken fixiert ...
Ansicht der ersten Wabenetage mit aufgebrachten halbierten Korken
3) So können beliebig viele Waben
angefügt und jeweils mit halben Weinkorken fixiert und gleichzeitig auf Abstand gehalten
werden. Die Methode minimiert Schäden an Brut und Wabenbau.
Die Korkhälften halten die Waben problemlos,
das Aufnahmebrett kann danach (oder auch zuvor) mit Schrauben oder Heißkleber an
der Decke des Nistkastens befestigt werden.
Ansicht der 2. Wabenetage mit aufgebrachten halbierten Korken
4) Nach dieser Methode umgesiedelter Wabenbau aus einem
Rollladenkasten, durch wiederholte Betätigung des Rollladens stark beschädigt.
Wabenreste komplett fixiert
5) Das umgesiedelte Hornissenvolk, ca.
2 Wochen später ...
Nestausbau 2 Wochen nach der Umsiedlung
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